Die Gefahr durch Malware wie Trojaner und Würmer ist nach wie vor besonders groß und hat sich im Verlaufe der letzten Jahre vor allem auch durch die stetig steigende Nutzung des Internets immer weiter vergrößert. Während sich die meisten User über die Gefahren von Viren bewusst sind und sich vor diesen schützen, sind die sog. IM-Würmer (Instant-Messaging-Würmer), die sich über beliebte Instant Messenger wie Facebook Messenger, MSN, Skype oder ICQ verbreiten, ein Problem, dass häufig noch unterschätzt wird, obwohl es keinesfalls ungefährlicher ist.
Damit Sie sich effektiv vor der Infizierung Ihres Rechners mit einem Instant-Messaging-Wurm schützen können, erhalten Sie hier wertvolle Informationen darüber, was Instant-Messaging-Würmer sind, wie sie funktionieren und welche Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen.
Was sind Instant-Messaging-Würmer?
Instant-Messaging-Würmer sind Schadprogramme, die – anders als ein herkömmlicher Wurm – nicht über den Download einer Webseite, sondern über häufig verwendete Instant Messenger Programme wie AIM, MSN oder Facebook Messenger verbreitet werden. Die Funktionsweise der IM-Würmer ist der der herkömmlichen Würmer sehr ähnlich und einmal installiert kann die Software auf dem Rechner einen großen Schaden anrichten. Hier ist der Unterschied vor allem der, dass ein IM-Wurm oftmals vernachlässigt oder gar nicht erst bemerkt wird.
Was macht ein Instant-Messanger-Wurm und wie funktioniert er?
Instant-Messaging-Würmer verwenden einen Link, der automatisch an den Empfänger von IM Diensten im Namen von Kontakten versendet wird. Der Link kann zum Beispiel in einer Nachricht enthalten sein, in denen ein vermeintlicher Kontakt seine neusten Fotos sendet, seine Webseite vorstellt, etc.
Klickt man nun auf den Link, wird der Wurm automatisch heruntergeladen und auf dem System installiert – Der Schaden ist angerichtet.
Vorsichtig sollten Sie aber auch beim Empfang von Dateien über die bekannten Instant-Messaging-Dienste sein. Auch hier können sich Würmer oder andere Malware verstecken.
Wie kann man sich gegen IM Würmer schützen?
Der beste Schutz gegen die IM Würmer ist – wie immer im Internet – Aufmerksamkeit! Man sollte grundsätzlich nicht gedankenlos auf alle Links klicken, die man bekommt. Auch dann nicht, wenn diese von Freunden kommen. Vielmehr sollte man sich den Link vorher anschauen. Handelt es sich um eine bekannte E-Mail Adresse oder Webseite? Ist die Seite eine bekannte Fotoseite, wie z.B. Google? Oder handelt es sich um eine unbekannte Seite, ohne Sinn oder bekannten Namen?
Hat man Zweifel, dann antwortet man am besten auf die Nachricht und fragt nach. Die Würmer werden zwar im Namen von Kontakten aus der eigenen Kontaktliste versendet, aber eine Konversation oder Antwort auf Nachrichten ist nicht möglich. Im Zweifel kann sonst auch eine Suche bei bekannten Suchmaschinen im Internet helfen, aber generell gilt hier: Wenn man nicht sicher ist, dann NICHT klicken!
Darüber hinaus sollte natürlich ein aktuelles Virenprogramm nicht fehlen, dass automatisch HTML und FTP Downloads – auch versteckte – überprüft. Ein weiterer wichtiger Baustein für einen optimalen Schutz vor Malware, ist eine aktive Firewall. Diese steuert die ein- und ausgehenden Verbindungen Ihres Rechners und schützt Sie so vor unerwünschten Zugriffen auf Ihre Daten.
Weitere Schutzmaßnahmen, findest du ebenfalls hier auf dieser Webseite.